Es ist nicht alles Gold: Berlin und die Verbrechen
Morde, Vergewaltigungen, Verbrechen jeder Art sind auch Teil der Geschichte Berlins. Vielleicht machen sie auch diese Geschichte spannender.
Insbesondere ein Buch „Berlin Hauptstadt des Verbrechens“ nimmt diese dunkle Seite der Stadt unter die Lupe.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Große Einkaufscenter, riesige Wolkenkratzer oder unendliche Boulevards: Wie viele Kennzeichen identifizieren eine Hauptstadt? Die Liste ist sehr lang und umfasst leider auch Verbrechen.
Die Goldenen Zwanziger sind, wie die Formulierung selbst andeutet, eine der glänzendsten Zeiten gewesen, insbesondere für Berlin. Sie hören nicht auf Interesse zu Wecken, wie zahlreiche Fernsehserien, Filme, Romane und Fachbücher auch in den letzten Jahren beweisen.
Unbestritten ist wie Kunst und Kultur während der Weimar Republik in Berlin blühten, weniger bekannt sind die unzählige Delikte, die damals stattfanden.
Erforschung in der Dunkelheit
Demjenigen der Interesse hat sich über die dunklen Seiten der Goldenen Zwanziger zu belesen empfehlen wir das Buch Berlin Hauptstadt des Verbrechens.
Es ist kein Kriminalroman, sondern eine dokumentierte Forschungsarbeit aus Berlins Archiven. Die erzählten Geschichten sind historische Fakten, die auch Filme und Romane inspiriert könnten.
Die Authorin hat dem Buch einen journalistischen Aufbau verliehen, der an die ursprünglichen Berichterstattungen hinweist. Damit wird der Lesestoff fließend und spannend.
Das Buch kann als Ausgangspunkt für weitere Recherchen dienen.
Ernst Gennat und die Mordinspektion
Der Leser wird an vielen Stellen den berühmten Kriminalisten Gennat treffen. Genau in der Weimar Zeit hat er seine erfolgreichsten Ermittlungen durchgeführt und ist als eine der besten Mordkommissar Deutschlands anerkannt.
Unter seiner Führung machte die Ermittlungstechnik entscheidende Fortschritte, die einen wertwollen Beitrag zur späteren forensischen Wissenschaft geleistet haben.