Wismar und die Insel Poel

Alles was ein Kurzurlaub in Wismar zu bieten hat

Wismar-1- Alter Hafen Foto © Spioncino su Berlino
Foto © Spioncino su Berlino

Aufgrund seiner bequemen Lage an der Ostsee ist Wismar ein beliebtes Urlaubsziel für viele Berliner. Übrigens sind Hansestädte berühmt für ihre Sehenswürdigkeiten und über einige davon haben wir schon in anderen Artikeln geschrieben. Mit seiner Backsteinarchitektur und dem alten Hafen ist Wismar seit 2002 unter den Schutz der UNESCO gestellt.

Der alte Stadtkern

Obwohl im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, ist die historische Stadtmitte gut erhalten und restauriert. Auch die schwedische Geschichte Weimars ist immer noch lebendig. Vor allem ist Wismar eine kleine Stadt geblieben. Die ursprüngliche Stadtsilhouette hat sich kaum in der Nachkriegszeit verändert und stimmt noch heute mit dem alten Stadtkern überein.

In kleinem Abstand voneinander prägen vier riesige Kirchen mit ihren Türmen das Bild der Stadt. Als beeindruckende Beispiele der Backsteingotik sind sie deutlich sichtbar, auch wenn man sich mit einem Boot vom Hafen entfernt. Holzschnitzereien, Fresken und eine reichlich verzierte Decke machen eine Pause in der Heiligen-Geist-Kirche unvermeidlich. Die mit modernem Fahrstuhl ausgestattete Aussichtsplattform der Georgenkirche bietet einen herrlichen Panoramablick.

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Aussichtsplattform der Georgenkirche Foto © Spioncino su Berlino

Am besten starten die Besucher ihren Spaziergang am Wassertor, das eine Art von Trennlinie zwischen dem alten Hafen und dem historischen Zentrum bildet. Malerische Fachwerkhäuser oder elegante Renaissance- und Barockfassaden sind in allen Straßen und Gassen zu erkennen. Eine Attraktion sind auch die Schwein-Skulpturen der Schweinsbrücke an der Mühlengrube.

Der Hafen

Kreuzfahrtschiffe, Passagierschiffe, Segel- und Fischerboote beleben den alten Hafen, während im Hintergrund riesige Container und Industriegebäude seine wirtschaftliche Bedeutung beweisen. Neben der Fisch- und Holzindustrie spielt die Schiffbau-Branche eine wichtige Rolle.

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Der Hafen Foto © Spioncino su Berlino

Die Hafenkulisse ist eine Mischung von alten und modernen Gebäuden, die Wohnungen, Büros, Hotels, Gaststätten, Cafés und Restaurants beherbergen. Aber es sind vor allem die traditionellen Stände der Fischhändler, die die Touristen anziehen. Fangfrische Fische jeglicher Art, auch in der geräucherten Version, werden hier täglich verkauft. Damit wird der Bummel am Hafen ein besonders erholsames Erlebnis.

Von hier starten auch die Ausflugsschiffe auf die Insel Poel.

Wismar-4 Insel Poel Foto © Spioncino su Berlino
Insel Poel Foto © Spioncino su Berlino

Die Insel Poel

Wismar-6 Schwedenwache Restaurant  Foto © Spioncino su Berlino
Restaurant Schwedenwache Foto © Spioncino su Berlino

Ungefähr 1 Stunde dauert die Fahrt nach Poel. Die Insel ist heute Naturschutzgebiet. Während der kurzen Reise erfahren die Gäste mehr über Wismars Geschichte, den Hafen und seine wirtschaftliche Funktion.

Die Besucher der Insel finden in Poel idyllische Ferienhäuser, Fahrrad- und Wanderwegen sowie einige der besten Sandstrände der Ostsee.

Wismar kulinarisch

Natürlich ist Wismar für die vielfältige maritime Küche berühmt. Jedoch waren wir überrascht von den vegetarischen und veganen Alternativen, die viele auch traditionelle Restaurants mit moderner Anpassungsfähigkeit bieten. Wer Fisch mag, dem empfehlen wir auf jeden Fall die vielen Fisch-Stände an Wismars oder Poels Hafen.

Gotische Atmosphäre herrscht im Restaurant Alter Schwede, dessen Bauzeit geht auf 1300 zurück. Ein romantisches und elegantes Ambiente haben wir im Restaurant Schwedenwache gefunden. Hervorragendes selbstgebrautes Bier genießt man am besten im Brauhaus am Lohberg.

Nosferatu und Wismar

Er ist vielleicht der bekannteste Gast der Stadt. Seit hier den Stummfilm Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens gedreht wurde, hört dieser fiktive Charakter nicht auf kulturelle Events zu inspirieren. Open-Air-Konzerte, Theaterstücke, Festivals: Immer wieder erstreckt sich der unheimliche Schatten Nosferatus über die Stadt.

Aufbauend auf dem Erfolg der vorherigen Theatervorstellung zum Nosferatus Jubiläumsjahr, präsentiert der Theatersommer Wismar ein neues Bühnenstück. Als Kulisse ist die gotische Kirche St. Georg einzigartig und für eine Vampir-Geschichte geeignet. Ob das auch reicht, wieder den Publikumserfolg zu garantieren, können wir nicht sagen.

Für die Fans des Genres empfehlen wir die „Nosferatour – Theatertour mit Biss“ des Großfigurentheaters: ein Rundgang durch die Altstadt Wismar, um die Geschichte Nosferatu mithilfe von 4,5 Meter hohe Großfiguren und einem Hörspiel zu erleben.

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Schwein-Skulpturen der Schweinsbrücke an der Mühlengrube Foto © Spioncino su Berlino

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